Ukulelenclub Diskussionsforum

Upps wie flink Worte an verletztendem Schärfegrat zunehmen können. Ich schlage, vor wir AutorInnen mit dem Thema Hilflosigkeit im Alltag sollten einen extra Thread eröffen. Dort liesse sich das eine oder andere Wort zur Sache freundlich engagiert und gern auch tempramentvoll diskutieren. Da ich mit an der Schraube gedreht habe, erlaube ich mir den Vorschlag zu einem Ortswechsel, falls dieser Thread noch seinem eigentlichen Zwecke dienen soll. Seid Ihr einverstanden?

Gute Idee !
Ich bringe 3 Ukulelen (davon eine Leih-Ukulele) und das "Dummies"-Buch und noch einige Song-Bücher zum ausprobieren und reinschauen mit.

Noch bessere Idee!

Leih-Ukulelen zum Treffen mitzubringen finde ich überhaupt eine gute Idee.
Obwohl ich weiß, dass ich "meine" dann bald los bin

Meg schrieb

Ich habe bis letztes Jahr zehn Jahre lang mit Schwerstbehinderten in Middelburg zu tun gehabt. Ja, da muss jeder ganz vorsichtig seine eigenen Worte finden, da hast du recht. Viele können nicht mehr antworten oder sich nur sehr mühsam artikulieren. Das Letzte, was die brauchen können, ist Esotherik-Geschwafel.

Ich bin sicher nicht schwerst behindert, Meg, und ich möchte auch gar nicht über Schwerstbehinderte hier oder an einem anderen Forenort schreiben, wie Skiffle es vorgeschlagen hat, weil sie hier, das nehme ich einfach mal an, nicht teilnehmen können am Gespräch. Entsprechend ziehe ich es vor, das Gespräch mit den mir begegnenden Schwerstbehinderten unter vier Augen direkt auf meine Weise zu führen, ohne dass mir jemand dazwischenredet und meine Worte, wie ich es jetzt von dir vernommen habe, mit dem Stempel "Esoterik-Geschwafel" versehen zu lassen. Das darfst du natürlich gerne tun, die Gedanken sind frei, und auch lautes Denken soll erlaubt sein. Ich muss es ja nicht alles lesen.

skiffle schrieb

Upps wie flink Worte an verletztendem Schärfegrat zunehmen können. Ich schlage, vor wir AutorInnen mit dem Thema Hilflosigkeit im Alltag sollten einen extra Thread eröffen. Dort liesse sich das eine oder andere Wort zur Sache freundlich engagiert und gern auch tempramentvoll diskutieren. Da ich mit an der Schraube gedreht habe, erlaube ich mir den Vorschlag zu einem Ortswechsel, falls dieser Thread noch seinem eigentlichen Zwecke dienen soll. Seid Ihr einverstanden?

Das hier nicht weiter auszuführen, dazu tendiere ich ohnehin, an einem neuen Faden zum Thema werde ich allerdings nicht mitspinnen.

Ich komme nur mit einer Ukulele -- und bringe ein paar Räucherstäbchen mit sowie meine von den Göttern gespeiste Kristallkugel aus Himbeergeistbowle.

Auch von mir gute Genesungswünsche an Peanut Und Skiffle!!!
Das eine unbekanntere Lied, das für den Adventskalender vorgeschlagen ist, kenne ich leider nicht. Gibt es in der Dropbox einen Link, wo man sich das Stück mal anhören kann??

@ Jutta - hab meinen Beitrag etwas editiert, tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin, kommt nicht wieder vor. Eine solche Thematik kann man sicherlich nicht in ein paar Sätzen abhandeln. Ich freue mich drauf, dich in Hamburg demnächst kennenzulernen und hoffe, du singst uns spielst dann was schönes. Ich hab mir grad dein "Künstler" -Video angesehen und angehört, wirklich sehr gut !

Wie geht das eigentlich mit der Dropbox - gibt es da ein Passwort?

Danke, Meg

Du bist mir nicht zu nahe getreten und ich habe auch keine Probleme mit den von dir angesprochenen Themen. Problematisch scheinen mir die Assoziationen, die bei jedem Menschen im Zusammenhang mit Wörtern geweckt werden, auf die ich als Autorin aber keinen Einfluss habe. Die bemerke ich erst an den Reaktionen der Leser, und die sind gemessen an ihren ganz eigenen Erfahrungen und Verbindungen mit den Wörtern jedes Mal einzigartig und somit nicht ver-allgemeinerungsfähig.

Esoterik-Geschwafel fand ich einfach unpassend für das, was ich schrieb. Allein der Begriff Esoterik wird inzwischen so vielseitig gebraucht, dass er nicht zur Erklärung von was auch immer taugt, eher zur Verklärung. Was ich schreibe, braucht ja auch keine Zuweisung in irgendeine Kategorie oder Schublade.

Manch einer verweist statt dessen lieber auf den Begriff Spiritualität. Aber auch das verführt eher dazu, etwas als abgehoben und der Realität enthoben zu betrachten, während für mich, was ich schreibe, total normal, einfach und real ist. Geschwafel wäre für mich, wenn jemand viel redet und schreibt, ohne es selbst zu leben. Das gibt es sicher viel in dieser Welt, nicht nur im Bereich der Esoterik. Ist aber im Grunde auch nur Ausdruck von Hilflosigkeit und deshalb keine Schande. Entsprechend wird auch niemand mit Geschwafel einen Taubstummen erreichen können -- es sei denn, er drückt das, was er sagt, mit seiner ganzen Persönlichkeit aus -- aber dann ist es kein Geschwafel mehr.

Im Grunde also alles ganz einfach und kein Grund, sich unnötig an Buchstabenformationen zu reiben. Ich schrieb ja an anderer Stelle: Ich neige nicht dazu, mich festzubeißen und bin entsprechend auch nicht nachtragend.

Ich hoffe, wir werden ALLE GEMEINSAM singen und spielen in Hamburg! Du mit uns

Liebe Grüße in die Nacht

Jutta

@Meg:

Das mit der Dropbox:

Dazu bekommst du Zugang, nachdem du bei dem ersten Treffen warst, kannst dich dort dann in eine Liste eintragen. Ich kann dir aber, wenn du willst, vorher die Lied-Text-Dateien zusenden.

Gute Besserung auch von mir an peanut und skiffle ;0)

Danke für die praktischen Wünsche Rocky71. Ich werde sie gedanklich weiterleiten am peanut.
Ich vermute, sie ist etwas ärger dran.
Meine Knochen machen den Job sowieso allein.
Ich würde mir dafür lieber mehr 0815-Geduld wünschen für die nächsten Wochen,
bald einen Gips, der prima (gefühlvoll) auf dem Gaspedal steht,
mehr Geschmeidigkeit und Eleganz in der Fortbewegung
und im Idealfall ein paar widerstandfähige unkaputtbare Flügel.
Läßt sich letzteres durch heftiges kollektives Wünschen erreichen,
komm ich natürlich im Gleitflug nach HH-Schnelsen. ;-)
Falls da also draußen vor den großen Fenstern ´ne Krähe abhängt und allzulange durch die großen Fenster glotzt...

Skiffle, willst du das mit der Erscheinung als Krähe nicht doch noch mal in Ruhe überdenken?

http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4henfu%C3%9F

Wie wäre es der Adventszeit und dem nahenden Weltuntergang angemessen als Friedenstaube?

Ich glaub ich war schon mal in einem früheren Leben ´ne Krähe und konnte Tauben schon damals nicht leiden.
Krähe passt schon.
Und Frieden schaffen geht ohne Waffen und auch ohne diesbezüglich maßlos überschätze Tauben. ;-)

@ Jutta - Dir auch : danke ! Bin froh, dass wir diesen Mißklang überwunden haben.
Wg. Dropbox - vielen Dank für dein Angebot, aber das ist insofern nicht nötig, da ich immer noch meine Handverletzung habe und froh bin, wenn ich überhaupt mal ne halbe Stunde spielen kann. Daher wird mein Einsatz in Hamburg auch nicht allzu groß sein.
Liebe Grüße aus Lübeck..

Guten Morgen ,Skiffle Auch von mir die besten Genesungswünsche. Du glaubst gar nicht, wie gern ich das, was ich an der linken Hand habe, lieber am Fuß hätte...

Wenn das mit der Versehrtengruppengründung fehlschlagen sollte, könnten wir ja, dann genesen,
eine Ukulelenfan-Online-Selbsthilfe-Rehagruppe gründen. ;-)
Auch Deiner Linken baldige maximale Einsatzfähigkeit wünscht skiffle,
der ja nicht etwa jammert, sondern cholerisch ambitioniert,
ohn Unerlaß blasphemische Flüche ausstößt.
Und ich bin mir sicher, das wirkt! ;-)

Ach ja, das wäre schön... ich habe das jetzt seit 17 Monaten, nächsten Monat kann ich sagen: seit 1 1/2 Jahren. Immerhin kann ich jetzt, 4 Ärzte, Salben, Tabletten, Spritzen und Kortison (immer noch) und diverse Diagnosen später, sagen: Es ist besser geworden, das gibt mir Hoffnung. Ein Gutes hat das Ganze: Es hat mich zur Ukulele und somit auch in dieses schöne Forum gebracht.

@ Skiffle: Ja, das war eine gute Vorlage mit der Taube für dich, hab ich mir schon gedacht. Geht also doch mit dem Schießen trotz deines Krähenfußes

Also ich mag Tauben UND Krähen, trotz der vielen Friedensbilder um das gute Täubchen, aber dafür kann die Taube eben so wenig wie die Krähe auf dem Buckel der alten Hexe.

@ Meg: Wenn du aktiv nicht mitspielst oder nur wenig, ist es dennoch sinnvoll, die Lieder/Texte und Akkorde per Augen mitzuverfolgen. Auf diese Weise lernst du ja auch all das kennen -- also, wenn du es dir noch anders überlegst, melde dich einfach.

Sehnen-/Muskelgeschichten brauchen oft sehr, sehr lange, um zu heilen. Ich kenne das auch und habe dies z. B. als Anlass genommen, meine gesamte Haltung beim Gitarrespielen zu ändern bzw. mir dieser überhaupt in diversen Lagen bewusst zu werden. Längere Zeit hatte ich damit ganz ausgesetzt und mich stattdessen eben solchen Themen recherchierend, probierend, lesend ... mich bewegend usw. gewidmet. Was mich selbst betrifft: mit Erfolg (wenn auch nach wie vor mit Einschränkungen). Aber ich störe mich daran nicht weiter, d. h. ich rebelliere nicht. Eure Ungeduld kenne ich selbstverständlich aus eigenem Erleben, und sie war mir zu sehr Feind, als dass ich ihr Raum gelassen hätte. Lässt sich die Zeit nicht mit diesem, dann eben mit anderem nutzen! Es gibt doch so viel zu entdecken.

Und, wie gesagt: lernen kann jeder auch allein durch Mitverfolgen, Miterleben, Zuhören ... diese Zeit des "Stillstandes" ist also keineswegs verloren.

Ps.-Edit @Skiffle: Deine Fluch(t)gefühle will ich dir sicher nicht ausreden -- das könnte ich auch gar nicht. Fluche, so lange und intensiv dir danach ist -- ich glaub nur nicht, dass sich dein Knochen davon irgendwie bewegen lässt, schneller zusammenzuwachsen. So wie auch das Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht (kennt hier sicher so gut wie jeder, dieses Sprichwort -- ich glaub, ein indianisches).

Nicht das ich jetzt wirklich wüßte wovon ich rede,
aber in HH gibt´s Chinesen,
die mit der tradierten asiatischen Medizin zumindest meiner Freundin letzlich helfen konnten,
eine langwierige Beschwerde los zuwerden, als die abendländische Schulmedizin am Ende war.

@ Skiffle: Das war jetzt für Meg gedacht -- oder?

Bingo

Genau meine derzeitige Richtung. Nach Röntgen, MRT, 4 Ärzten incl. Handchirug und Orthopäde, diversen Diagnosen - Osteoporose, Arthritis, Rheuma, keine Osteoporose, keine Arthritis, kein Rheuma (nach mehreren Blutuntersuchungen) sagte mein Hausartzt mal wieder mit hilflosem Blick: Ich weiß es nicht... musste ich das also selbst diagnostizieren. Es sind Schwellungen an Hand und Handgelenk mit Erwärmung und Rötung, also : Entzündung, obwohl ich medizinische keine Entzündungswerte habe. Also - nach Recherche - eine Autoimmungeschichte. Da dachte ich mal so richtig nach, erst vor ein paar Tagen kam ich drauf: Autoimmun heißt, mein Körper richtet etwas gegen sich selbst. Das wäre die Ursache. Aber die Ursache der Ursache sieht vermutlich so aus: Ich habe letztes Jahr im Juni einen 18 Kg schweren Airbrush-Kompressor völlig rücksichtslos und verquer mit der linken Hand angehoben, um mit der rechten was drunterzuschieben. Am nächsten Tag, obwohl es schon wehtat, hob ich nochmal gewaltsam eine große Holzplatte an. Am übernächsten Tag fiel die Hand samt Inhalt einfach runter und nichts ging mehr - keine Schnürsenkel mehr zumachen, keine Kaffeetasse halten.Parkplätze so aussuchen, dass ich nicht rückwärts ausparken muss - versucht das mal, ist echt schwierig. Da ich Rechtshänder bin und Malerei mache, war ich immer sehr rechtsfixiert und die linke Hand war immer so der Hilfsarbeiter. Ich wechselte jede Menge Binden, Handschienen, auch selbstgebaute, zur Zeit eine elastische Bandage.
Autoimmun - gegen mich selbst gerichtet. Genau DAS hatte ich doch getan, in dem Moment, als ich völlig rücksichtslos ein viel zu schweres Gewicht geradezu gewaltsam anhob. DA war die Ursache und aus sowas entsteht kein Rheuma und keine Osteoporose, sondern das Körperteil schreit die ganze Zeit: Was hast du mir angetan?! Ich war immer für dich da, habe dir immer geholfen und was machst du ?! -
zwingst mich rüchsichtslos und mit brutaler Gewalt, etwas zu tun, was ich nicht leisten konnte. So, wie du dich gegen mich, deinen Körper, gerichtet hast, richte ich mich jetzt gegen dich !
Ich nahm also mein uraltes Buch von Tarthang Tulku "Selbstheilung durch Entspannung", das mir schon oft geholfen hat, wieder zur Hand und mache jetzt täglich Übungen, die Energien ganzkörper, also weder rechts- noch linksfixiert, in Einklang zu bringen, denn ich hatte jetzt lange Zeit den Fehler gemacht, mich vor allem auf die linke Seite zu konzentrieren, was meist von alleine geht, wenn etwas ständig wehtut.
Ich habe viel draus gelernt, vor allem, was die linke Hand alles leistet, seitdem sage ich, ich bin Beidhänder, ich lasse die linke sogar jetzt malen und andere Dinge verrichten, die sonst nur der rechten vorbehalten waren, damit das Bewußtsein und auch die feinstoffliche Eniergie sich gleichmäßig verteilen kann.