Selbstbewusstsein wird oft mit eingebildeter Stärke verwechselt, wenn ein Mensch seine Fassade so fest im Griff hat wie eine Burg, dass er sich in seiner Rüstung sicher fühlt und entsprechend forsch aufzutreten wagt.

Das wahre Selbst ist maskenlos und ungeschminkt, entspannt, unaufgeregt, souverän gelassen, Ruhepol und Fels in der Brandung. Der Selbstbewusste wirkt weder schwach noch stark, devot noch dominant. Wohlwollen strahlt aus dem Gemüt schlichten Seins.

Der endlosen Tiefe im Inneren gewahr, erfährt das Göttliche im Selbst des bewussten Seins seine Auferstehung.

Jutta Riedel-Henck, 29. Februar / 1.März 2024

 

aus: Die Liebe ist bedingungslos ... alles andere ist Täuschung. 6. August 2023 - ...