Worte
Ich habe keinen Beruf. Ich bin berufen. Ich höre auf die Stimme, die mich ruft. Mein Beruf ist kein Ding, kein Gewerbe. Niemand kann ihn lernen – außer ich. Meinen Beruf. Niemand kann ihn lehren, außer die Stimme, die mich ruft.
Spirit wird nicht besteuert. In Kanister und Flaschen gefüllt, dient er Aladin als Wunderlampe und Pandora als Büchse.
Wer die Wahrheit sagt, braucht kein schnelles Pferd, es sei denn, er hat gelogen, dann nützt ihm auch kein Porsche.
Das Sein ist einmalig. Es gibt keine Wiederholung. Alles ist Wachstum. Jeder Moment trägt den Reichtum aller Momente des Gestern in sich.
Empathie bedarf der Selbstkenntnis. Ohne diese handelt es sich um fremdgesteuerte emotionale Identifikation mit dem Feind.
Narzissmus. Zauberwort oder Machtwort. Eine Krankheit? Oder eine Entscheidung gegen die Auseinandersetzung mit der ersten Täuschung?
Du hast einen Kopf. Wer bedient ihn? Use it or lose it.
Wer „neben sich steht“, ist im Verstand gefangen. Er steht nicht. Er versteht. Will alles verstehen und versteht doch nichts.
Wer führt Regie in einem Drama? Die Lust auf Ausschüttung von Glückshormonen? Was ist das Ziel einer Handlung?
Jedes Programm besteht als Möglichkeit von vielen. Das Gesetz der Schöpfung ist kein Programm. Programme sind illusionär. Sie existieren nur im temporären Speicher des Menschen.
Müde bricht das Gebäude der Lügen zusammen wie eine morsche Hütte ohne Explosionsgeräusch. Schauspieler plappern sich in den Schlaf wie murmelnde Priester. Im Klangteppich verhallender Illusionen dämpft der Staub Obertöne wie graue Asche die Glut des Fegefeuers.
Die Seele bettet unser Lebenslied wie ein Kissen die Klangschale. Niemand gerät aus ihrer Fassung. Sie hält, was sie spricht, ob du sie hörst oder nicht.