Lieder
Gedanken verloren
verstümmelt der Sinn
für das, was du bist
Der Nebel ist verzogen
verzogen wie ein Kind
Ich singe meine Worte
in den Wind
Ohne dich
wär ich ein Lied
das saitenlos im Raum versinkt
In der Ferne mit dem Licht
kommt der Regenbogen an
drückt mir, ohne was zu sagen,
ein Streichholz in die Hand
Das Wort
beladen
gezwungen
belegt
So müde
so weit
so nah
und wahr
Schlaflos
wie die Nacht
ohne Halt
in ihrer Endlichkeit
Wie leicht man sich ärgert
über unnützen Kram,
der Kopf eine Kiste
mit altem Programm.
Die Power des Lebens
verreckt in dem Gram
über alte Kamellen,
und du bist dein eigener Richter.
Wenn ich schreibe,
hol ich das, was mir einfällt
aus dem Bach
meiner Launen,
sanft getrieben
von der lang weilenden Welle
müder Ungewichtigkeit.
Gesang und Tanz, ganz ohne Zwang,
dem Firlefanz von Höflichkeit.